Die Hainich-Saga von Matthias Kaiser - Elftes Kapitel

Apfelplauderei zwischen Sündenfall und Apfelmus

Keine andere Frucht vereint derart zahlreiche – und vor allem widersprüchliche – Attribute wie der Apfel.

Wobei die Palette der ihm zugeschriebenen Eigenschaften das gesamte Spiegelbild menschlicher Höhen und Abgründe umfasst. So steht diese nachweislich schon seit mehr als zehntausend Jahren von unseren Vorfahren gezüchtete Frucht aus der Familie der Rosengewächse sowohl für grenzenlose Leidenschaft, Lust und Liebe als auch für verabscheuungswürdige menschliche Entartungen.

Worauf auch der botanische Name hinweist - denn im Lateinischen heißt der Apfel „malus“, was übersetzt „schlecht, schlimm und böse“ bedeutet.